„souverän und gut gelaunt“ Andreas Hillger Mitteldeutsche Zeitung
„Doch eigentlich hatte der Abend neben Montserrat Caballé und José Cura einen weiteren Star: Die Anhaltische Philharmonie leistete viel mehr, als man gemeinhin von einem Begleitorcherster erwartet: Echte Italianità entlockte Chefdirigent Golo Berg seinen Musikern … - selbst verwöhnte Klassikfans durften staunen.“ F. Hanssen, Tagesspiegel Berlin
„Auch die Sinfonie war zwischen immense Kontraste in Klang, Tempo und Dynamik gespannt. Zügige Allegro- und entrückte, mit Ruhe und Spannung zelebrierte langsame Sätze standen für eine Beethoven-Auffassung, die sich viel weniger aus dem Unterhaltungsanspruch speist, als sie in Ernst, Würde und Empathie gründet. Die „Fünfte“ so gedankenvoll, philosophisch und musikantisch zugleich zu hören, so konzentriert auf die Aussage und so freigebig in der Gestaltung, so entschieden auf die visionäre „Neunte“ zielend – das war eine Überraschung. … Hier will man nicht gefallen. Hier geht es an die Substanz. Dann passierte viel. Kaum war der Schlussakkord abgewunken, erhob sich geschlossen die Hörerschaft, applaudierte und rief Bravos.“ U. van der Sanden, Mitteldeutsche Zeitung
„Überzeugend … agierte die Anhaltische Philharmonie unter ihrem präzisen und leidenschaftlichen GMD Golo Berg“ V. Tarnow, Berliner Morgenpost
„Es war Bergs detailgenaue Gestaltungsfreude, die bei Florent Schmitts „La tragédie de la Salomé“ die gedrängte Partitur durch das Aufspüren feiner Stimmungswechsel am Leben … erhielt, während sich den Ohren des Publikums immer neue Sinnesreize darboten. … Dass die Kieler Philharmoniker auch bei Bartoks Suite aus „Der Wunderbare Mandarin“ noch nimmermüde von Höhepunkt zu Höhepunkt schritten, war freilich nicht nur Beweis für die präsente Führungsstärke am Pult, sondern auch für eine beeindruckende Proben-Effizienz die dem Dirigenten zu aller Ehre gereicht.“ C. Müller, Kieler Nachrichten
„Dieser Elias besaß genau jene Wucht, nach der das Werk verlangt. … Das jenseits aller virtuosen Eitelkeit musizierende Orchester stand vollends im Dienst des Ganzen und ließ dem Dirigenten freie Hand für die Vokalisten. So gelang eine Wiedergabe, die kein Pathos scheute und die sich der Dramatik nicht minder verpflichtet hatte als der chorsinfonischen Klasse. Eine, die sich mit der ausschweifenden Melodik erhob, auf Flügeln des Gesanges schwebte und in den Chorälen zarte Ruhe versendete. Solche gemeinschaftliche Anstrengung an einem gr0ßartigen Werk verdiente einen großartigen Beifall. Und den ließ das Publikum auch hören, stehend sogar und beharrlich.“ U. van der Sanden, Mitteldeutsche Zeitung
„EIN BERG DER MASSIVEN INSPIRATION“ Überschrift in der Berliner Morgenpost
„Dann kam Golo Bergs großer Auftritt. Robert Schumanns Sinfonie Nr. 4 d-moll. Mit unbeirrbarem Sinn für den sinfonischen Zusammenhang und einem eindringlich ausbalancierten Klang lotete Berg Schumanns Ausdruckssprektrum eindrucksvoll aus. Schwärmerische Melodik, kraftvolle Rhythmik und vorwärts drängende Dynamik, durchpulst von romantischer Leidenschaft.“ Hamburger Abendblatt
„Inzwischen hat es sich bis nach Berlin herumgesprochen, dass kaum anderthalb Zugstunden entfernt einer der pfiffigsten Kapellmeister der Republik arbeitet. Er heißt Golo Berg … und sorgt … für frischen Wind im Orchestergraben. Und da die Berliner Orchester zu schläfrig sind, solche Talente einzuladen, hat er für sein Berlin-Gastspiel seine anhaltische Staatskapelle mitgebracht.“ Berliner Morgenpost
„Die Lässigkeit, mit der sich das Orchester durch die Suite arbeitete, muss man sich leisten können. Golo Berg und seine Musiker nahmen Bernsteins anspruchsvolle Symphonik als musikalische Herausforderung an, agierten aggressiv und sinnlich, exakt in allen rhythmischen Belangen, schwelgend im Klang, leidenschaftlich in der Melodik. … So entfalteten sich zwischen Sentiment und Schärfe der Zauber und die Genialität der „West Side Story“.“ U. van der Sanden, Mitteldeutsche Zeitung
„Golo Berg – das ist einer … der sich in diesem Metier bestens auskennt. Sein Dirigat bestach schon rein äußerlich durch die gewinnende Eleganz der Gestik, die nie … an Natürlichkeit verlor. Für einen Orchestermusiker musste es ein Vergnügen sein, sich von diesem Energiebündel inspirieren zu lassen. Das war auch zu hören.“ K.M. Schmied, Ostthüringer Zeitung
„Ohne Zweifel war es Golo Berg, der es verstand, die jungen Musici derart zu animieren, dass sie mit vollem Elan an die Aufgabe herangingen. Berg war es, der mit sicher eingesetzter Zeichengebung beachtliche Leistungen abzurufen in der Lage war: eine lang gedehnte, kontinuierlich anwachsende Steigerung im A-Dur Vorspiel des „Lohengrin“ oder den Jubel des G-Dur Vorspiels mit blitzsauberen Triolen in Posaunen und Hörnern.“ H.-J. Thiers, Thüringische Landeszeitung
„Auf Golo Bergs Dirigat … der Baden-Badener Philharmonie waren die Zuhörer besonders gespannt. Schon die ersten Takte der Ouvertüre zu „Euryanthe“ von Carl Maria von Weber ließen Bergs virtuos dominante Handhabung des Dirigentenstabes erkennen … Den Instrumentalisten fiel es offensichtlich nicht schwer, unter diesem mitreißenden Dirigat volle Präsenz zu zeigen.“ Badische Neueste Nachrichten
„Golo Berg zeigte … dass er den Blick aufs Ganze richtet und trotzdem ein präziser Detailarbeiter ist. Temperament und Energie des musikalischen Leiters fordern auch das Orchester zu einem großen Schumann.“ S. Neef, Mitteldeutsche Zeitung